Bezirksschießmeister reicht den Staffelstab zum Ende des Jahres weiter. Nach fast 25 Jahren im Dienst für den Schießsport in Erftstadt wird Heiko Kleusch zum Ende des Jahres das Ehrenamt als Bezirksschießmeister aufgeben.
Mitte der 90er Jahre wurde er unter Bezirksschießmeister Hans Stegh zum Schriftführer, 2002 dann einer seiner zwei Stellvertreter, 2004 wurde er Stellvertreter von Bezirksschießmeister Paul Braun und 2009 dann selber Bezirksschießmeister. Burkhard Schlaak wurde sein Vertreter und auch er hat uns 10 Jahre lang treue Dienste geleistet.
Redaktion: Herr Kleusch 25 Jahre für den Schießsport in Erftstadt – welches Resümee ziehe Sie?
Heiko Kleusch: „Vieles haben wir in dieser Zeit weiterentwickelt und der modernen Zeit angepasst. Viele Veranstaltungen haben wir behutsam umgebaut und sind stolz darauf, dass die Schießsportveranstaltungen in einem fantastischen Bezirksverband immer so überwältigend besucht worden sind. Auch über den Schießsport hinaus haben wir immer versucht für den Bezirksverband einen Mehrwert zu schaffen bzw. zu sein. Als Highlight kann ich behaupten maßgeblich an der Entwicklung der neuen Bezirksstandarte beteiligt gewesen zu sein.
Wir haben die Traditionen im Schießsport in die Gegenwart transportiert um sie für die Neuzeit weiterhin attraktiv zu halten ohne dass sie ihren ursprünglichen Sinn, ihre Identität verlieren. Das ist die Aufgabe des Schützenwesens im Gesamten aber auch die des Schießsportes.“
Redaktion: Ihre Bekanntgabe beim Bezirkskönigsschießen hat einige überrascht. Wie kam es zu dem Entschluss?
Kleusch: „Ich möchte den Staffelstab - und etwas Anderes kann es niemals sein - gerne weiterreichen an die nächste Generation. Hier haben sich eine ganze Reihe von jungen, engagierten Menschen angeboten und gefunden, die die Arbeit gerne übernehmen möchten. Das macht mich sehr stolz, scheint es uns mit unserer Arbeit doch gelungen zu sein, die jungen Menschen für unsere Sache zu begeistern. Selbstverständlich stehe ich den Nachfolgern immer gerne noch mit Rat und Tat zur Seite und werde aller Voraussicht nach auch dem Schießsport im Diözesanverband Köln als stv. Diözesanschießmeister noch zur Verfügung stehen.“ Auch im Bezirksverband Erftstadt würde ich gerne weiterhin mitgestalten und bin selbst gespannt, ob sich eine Möglichkeit bietet.
Redaktion: Warum gerade jetzt?
Kleusch: „Nach einer so langen Zeit ist es aus meiner Sicht nötig neue Akzente zu setzen - einmal etwas Neues auszuprobieren. Dazu muss man ungezwungen und unvorbelastet an ein Projekt herangehen. Dabei bitte ich schon jetzt die gesamte Erftstädter Schützenfamilie um etwas Nachsicht, sollte einmal etwas nicht so funktionieren wie geplant. Meinen Nachfolgern wünschen ich viel Kraft und Freude an dieser Aufgabe - die einen auch schon mal ganz schön fordert aber auch viel Spaß bereitet, wenn man hinter der Sache steht. Ich bin allerdings zuversichtlich, dass die nachfolgende Generation ihren Weg findet.