Daniel Jaeger ist Bezirksschützenkönig in Erftstadt
Daniel Jaeger ist der König der Schützenkönige in Erftstadt. Mit 27 von 30 möglichen Ringen setzte er sich gegen die anderen sieben Schützenkönige durch und ist nun Bezirksschützenkönig. Erftstadt-Gymnich.
"Damit hätte ich nicht gerechnet", fand Sandra Jaeger noch ganz überrascht. Wenige Minuten zuvor wurde ihr Ehemann Daniel zum Bezirksschützenkönig von Erftstadt ernannt. Von den zehn Schützenvereinen im Bezirksverband Erftstadt nahmen acht Könige teil. "In Dirmerzheim und Köttingen gibt es keine Majestäten", erklärte Wolfgang Melzer vom Bezirksverband.
Das Ergebnis des Wettbewerbs war durchaus überraschend. Bis vor einem Jahr lebte der 44-jährige Daniel Jaeger noch in Grevenbroich. 25 Jahre war er dort Mitglied im Schützenverein. "Aber dort haben wir nie geschossen. Das habe ich erst kürzlich hier gelernt", so der glückliche Gewinner, der aus Liebe zu seiner Ehefrau Sandra nach Erftstadt gezogen ist. Seit einem Jahr ist er Mitglied der St.-Hubertus-Schützenbruderschaft in Kierdorf und hat direkt beim ersten Anlauf die Würde des Schützenkönigs errungen.
In den ersten beiden Durchgängen auf der 50-Meter-Schießanlage der Gymnicher St.-Kunibertus-Schützengesellschaft konnte er alle zehn möglichen Ringe treffen. Erst beim dritten und letzten Schuss überkam ihn die Nervosität und er traf lediglich sieben Ringe. Ein knappes Ergebnis, für den Gesamtsieg reichte es dennoch.
Auf den zweiten Platz kam Ulrich Melzer der St.-SebastianusSchützenbruderschaft Erp mit 26 Ringen. Platz drei ging mit 25 Ringen an Hubertus Cöln von den Hubertus-Schützen aus Friesheim. Im Rahmen des Bezirksschützenkönigschießens fanden auch weitere Wettbewerbe statt. Bei den Jugendlichen konnte sich Jens Zander (St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Herrig) mit dem 46. Schuss auf den Pokal gegen seine beiden Mitbewerber durchsetzen. Beim Bezirksbruderratsschießen auf den so genannten Präsidentenpokal gewann Adi Gieser von der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft aus Liblar.
Daniel und Sandra Jaeger steht jetzt ein aufregendes Jahr und weitere Wettbewerbe bevor. Schließlich kann der Schützenbruder noch weiter aufsteigen und Diözesanenkönig und dann sogar Bundesschützenkönig werden. Doch bis dahin muss das Ehepaar erst einmal den Sieg beim Bezirksschützenkönigschießen verarbeiten. Denn für Ehefrau Sandra ist selbst das noch neu. Doch sie blickt interessiert in die Zukunft: "Ich war noch nie in einem Schützenverein. Mal sehen, was jetzt kommt..."